Wallbox Förderung Schweiz – Ein Überblick
Wer ein Elektroauto besitzt oder den Umstieg plant, braucht für oder später eine eigene Wallbox.
Die Kosten dafür sind mittlerweile ohnehin schon recht niedrig – aber mit den richtigen Fördermöglichkeiten können Sie diese noch weiter reduzieren, sodass Sie für eine hochwertige Wallbox nicht mehr zahlen als für ein Smartphone.
Auf welche Förderungen Sie als Schweizer Elektroauto-Besitzer Anspruch haben und wie Sie diese erfolgreich beantragen, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Beste Förderbeiträge Schweiz auf einen Blick
Themen im Überblick
- Beste Förderbeiträge Schweiz auf einen Blick
- Welche Vorteile hat eine Wallbox für Zuhause?
- Wallbox Förderung in der Schweiz – Wer kann profitieren?
- Die wichtigsten Förderprogramme im Überblick
- Voraussetzungen und Faktoren für die Förderung einer Wallbox
- Antragstellung – So sichern Sie sich Ihren Förderbetrag
- Zukunft der E-Auto-Förderung und E-Mobilität
- Fazit
- FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema
Welche Vorteile hat eine Wallbox für Zuhause?
- Schnelleres Laden: Mit Ladeleistungen von bis zu 22 kW verkürzt eine Wallbox die Ladezeit im Vergleich zur Haushaltssteckdose erheblich.
- Wallboxen sind für hohe Dauerströme ausgelegt und verfügen über integrierte Schutzmechanismen, die Überhitzungen, Kurzschlüsse oder sogar Kabelbrände verhindern.
- Komfort: Laden Sie Ihr Fahrzeug bequem über Nacht zu Hause und starten Sie den Tag mit voller Batterie, ohne auf öffentliche Ladestationen angewiesen zu sein.
Mit einer Wallbox laden Sie auch zuhause schnell und sicher. Im Vergleich zur herkömmlichen Haushaltssteckdose bietet sie eine deutlich höhere Ladeleistung, sodass Sie mit einer Wallbox bis zu 10 Mal schneller laden können.
Zusätzlich bieten viele Wallboxen intelligente Funktionen wie Lastmanagement und die Integration in Smart-Home-Systeme, um den Energieverbrauch zu optimieren. Einige Modelle unterstützen zudem die Autorisierung per RFID-Karte, um unbefugte Nutzung zu verhindern.
Wallbox Förderung in der Schweiz – Wer kann profitieren?
Die Förderung für Ladeinfrastruktur ist in der Schweiz nicht einheitlich geregelt, sondern variiert stark je nach Kanton. Während der Bund über das Bundesamt für Strassen (ASTRA) gewisse Programme für öffentlich zugängliche Ladepunkte unterstützt, richten sich die meisten Förderungen an spezifische Zielgruppen – mit teils klaren Einschränkungen.
Die wichtigsten Förderprogramme im Überblick
Die Förderlandschaft für Ladeinfrastrukturen in der Schweiz ist vielfältig und entwickelt sich stetig weiter. Die höchsten Förderbeiträge gibt es derzeit in Zürich, Bern und Genf.

Zürich
- Fördersatz: 30 % der nachgewiesenen Investitionskosten.
- Maximaler Beitrag: CHF 60’000 pro Gesuch.
- Details: Förderfähig sind Investitionen in Zuleitungen, Anschlüsse, Verteil- und Lastmanagementsysteme.

Bern
- Fördersatz: Bis zu 35 % der Investitionskosten.
- Maximaler Beitrag: CHF 20’000 pro Ladestation und CHF 60’000 pro Betrieb.
- Details: Beiträge für Unternehmen mit öffentlich zugänglichen Ladepunkten und erneuerbarer Energie.

Genf
- Fördersatz: Bis zu CHF 1’000 pro Ladestation.
- Bonus: CHF 2’000, wenn die Station von mehreren Personen genutzt wird.
- Details: Zuschüsse für Einzelparkplätze in Ein- oder Mehrfamilienhäusern.

St. Gallen
- Anschlussleitung: Max. 35 % der Kosten oder max. CHF 25’000 + CHF 300 pro Parkplatz.
- Ladestationen: CHF 800 pro Parkplatz (mind. 4), max. 50 % der Investition.
- Mit PV-Anlage: Pauschal CHF 5’000 zusätzlich.
Details

Thurgau
- Bidirektionale Ladestationen: CHF 1’000 einmalig (50 Geräte begrenzt).
- Mehrfamilienhäuser: 15 % Förderung; in Kreuzlingen +15 % (max. 5’000 CHF). Mit PV-Anlage zusätzliche Boni.
- Unternehmen: 25 % Zuschuss bei Projektkosten ab 1’000 CHF.
- Allgemein: Bis 15 %, Fördersumme 1’000–30’000 CHF.
- Steuerbonus: Verkehrssteuer jährlich um 48 CHF reduziert.
Voraussetzungen und Faktoren für die Förderung einer Wallbox
Um von den vielfältigen Förderprogrammen für Wallboxen in der Schweiz zu profitieren, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
Technische Anforderungen
- Ladeleistung: Die Ladestation sollte eine angemessene Ladeleistung bieten, oft werden 11 kW empfohlen, um eine effiziente Ladezeit zu gewährleisten.
- Sicherheitsstandards: Die Installation muss den geltenden Sicherheitsvorschriften entsprechen, einschließlich der Verwendung von Fehlerstrom-Schutzschaltern und Überstromschutz.
Intelligentes Lastmanagement
Bei der Installation von mehreren Ladepunkten ist oft ein Lastmanagementsystem erforderlich, um die verfügbare Energie effizient zu verteilen und Spitzenlasten zu vermeiden.
Offenheit für Dritte
Einige Förderprogramme setzen voraus, dass die Lademöglichkeiten öffentlich zugänglich sind oder von mehreren Parteien genutzt wird, um die Elektromobilität zu fördern.
Zusätzlich können weitere Bedingungen gelten, wie der Nachweis über den Bezug von Strom aus erneuerbaren Quellen oder die Integration in ein Smart-Home-System. Prüfen Sie daher die spezifischen Anforderungen des jeweiligen Förderprogramms genau und informieren sich bei den zuständigen Behörden über aktuelle Förderbedingungen.
Tipp: Bei Swiss emobility sind sämtliche Förderprogramme in der Schweiz gelistet. Geben Sie auf der Website einfach Ihre Postleitzahl ein, um eine Übersicht aller aktuell verfügbaren Förderprogramme in Ihrer Region zu erhalten.
Zukunft der E-Auto-Förderung und E-Mobilität
Die Elektromobilität in der Schweiz entwickelt sich dynamisch, und die Förderung von Ladeinfrastrukturen passt sich kontinuierlich den steigenden Anforderungen an.
Erweiterte Förderprogramme
Viele Gemeinden planen, ihre Fördermittel für Ladeinfrastrukturen auszubauen, um den Übergang zur Elektromobilität zu erleichtern.
Im Auftrag der Gemeinden können auch private Firmen oder lokale Energieversorger Fördergelder beziehen.
Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur
Aktuell gibt es knapp 10’000 solcher Ladestationen.
Bis 2035 wird ein Anstieg auf bis zu 84’000 Ladestationen in der Schweiz erwartet. Dieser Ausbau ist entscheidend, um den steigenden Zulassungen von Elektrofahrzeugen gerecht zu werden.
Intelligentes Laden und Lastmanagement
Die Integration von intelligenten Lastmanagement-Systemen wird zunehmend gefördert, um das Stromnetz zu stabilisieren und Spitzenlasten zu vermeiden.
Solche Systeme ermöglichen es, den Ladevorgang flexibel zu steuern und Energiekosten zu optimieren.
Einbindung erneuerbarer Energien
Immer mehr Wallboxen unterstützen die Nutzung von Solarstrom aus eigenen Photovoltaikanlagen.
Das fördert die Nachhaltigkeit der Elektromobilität erhöht und reduziert die Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz.
Angesichts dieser Entwicklungen ist zu erwarten, dass die Schweiz ihre Förderbedingungen für Wallboxen und Ladesäulen kontinuierlich anpasst, um den wachsenden Anforderungen der Elektromobilität gerecht zu werden.
Fazit
Die Wallbox Förderung in der Schweiz bietet umfassende Möglichkeiten, die Investition in eine moderne Ladeinfrastruktur deutlich zu senken. Wer sich rechtzeitig informiert und die Voraussetzungen erfüllt, profitiert von attraktiven Zuschüssen.
Angesichts der dynamischen Entwicklung von Förderprogrammen und der steigenden Nachfrage nach Ladeinfrastruktur ist es entscheidend, die aktuellen Bedingungen in der eigenen Region im Blick zu behalten.
Eine Investition in eine Wallbox lohnt sich nicht nur durch Zuschüsse und Steuererleichterungen, sondern steigert auch den Immobilienwert und unterstützt den langfristigen Umstieg auf nachhaltige Mobilität.
Nutzen Sie die aktuellen Förderprogramme und sparen Sie bei Ihrer Wallbox-Installation.
FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema
Gibt es eine Wallbox Förderung in der Schweiz für Einfamilienhäuser?
Selten. In den meisten Kantonen erhalten Einfamilienhäuser keine direkte Unterstützung mehr. Ausnahmen sind z. B. Zürich oder Genf, wo Subventionen bis 500 CHF pro Parkplatz möglich sind – oft an ein Gesamtkonzept gebunden.
Welche Voraussetzungen gelten für die Wallbox Förderung im Kanton Zürich?
Der Kanton Zürich fördert Basisinfrastruktur mit 30 % der Kosten, maximal 60’000 CHF pro Vorhaben. Voraussetzung sind Investitionen in Zuleitungen, Anschlüsse, Verteil- und Lastmanagementsysteme.
Wird die Installation von Ladeinfrastruktur in Mehrfamilienhäusern gefördert?
Ja, viele Kantone wie St. Gallen oder Thurgau unterstützen Mehrfamilienhäuser. Typisch sind 15–35 % Zuschuss für Erschliessung, Ladepunkte oder Lastmanagement, oft mit Bonus bei gleichzeitiger PV-Installation.
Wie hoch ist die Förderung für bidirektionale Ladestationen in der Schweiz?
Die Höhe hängt stark von den Richtlinien des jeweiligen Kantons ab. Im Thurgau gibt es aktuell 1’000 CHF einmalig pro bidirektionale Ladestation (Programm ist begrenzt). In Zürich werden 2’000 CHF pro Anlage bezuschusst, wenn sie OCPP-fähig ist. Andere Kantone wie Bern prüfen ähnliche Programme mit Beiträgen von bis zu 3’000 CHF. Es lohnt sich daher, die Bedingungen im jeweiligen Kanton genau zu prüfen.
Welche steuerlichen Vorteile habe ich mit einer Wallbox in der Schweiz?
Einige Kantone gewähren Steuererleichterungen auf Investitionskosten. Diese gelten meist bis 2025/2026 und unterscheiden sich je nach Region. Ein Blick ins kantonale Merkblatt lohnt sich.

Gründer und Geschäftsführer der solarmotion ag.
Seit über 14 Jahren begleitet Stefan Merz Hausbesitzer und Unternehmen auf dem Weg zu einer unabhängigen und nachhaltigen Energiezukunft. Als erfahrener Energieexperte setzt er auf individuelle Lösungen mit Fokus auf Eigenverbrauch, Wirtschaftlichkeit und technische Zuverlässigkeit.
Sein Antrieb: Die Energiewende greifbar machen – mit ehrlicher Beratung, hochwertigen Komponenten und einem starken Team. Unter seiner Leitung hat die solarmotion bereits über 1000 Projekte erfolgreich realisiert.