Solaranlage Kosten – wie teuer sind PV-Anlagen in der Schweiz?
Die Strompreise steigen, das Klima verändert sich, und Energieunabhängigkeit wird wichtiger denn je. Kein Wunder, dass sich immer mehr Menschen für eine eigene Solaranlage interessieren.
Was kostet also eine Solaranlage in der Schweiz?
Lesen Sie weiter.
Nachfolgend klären wir Sie über die Kosten, Einflussfaktoren, Förderungen und den wirtschaftlichen Nutzen von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) auf.
Themen im Überblick
- Was kostet eine Photovoltaikanlage in der Schweiz?
- Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Kosten
- Preise und Preisentwicklung
- Fördergelder & Steuerersparnis
- Was kostet eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus?
- Was kostet eine Solaranlage für ein Gewerbedach?
- Wann lohnt sich eine PV-Anlage?
- Wie finde ich die beste Offerte?
- Fazit: Jetzt in Photovoltaik investieren
- FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema
Was kostet eine Photovoltaikanlage in der Schweiz?
Die Kosten einer Photovoltaikanlage setzen sich aus mehreren Posten zusammen. Je nach Größe, Leistung (kWp), Dachbeschaffenheit und gewählten PV-Modulen schwanken die Anschaffungskosten spürbar:
Die genauen Solaranlage Kosten hängen stark vom Energiebedarf, der Sonneneinstrahlung, dem gewünschten Eigenverbrauch und der Region ab. Auch Förderbeiträge, Offerten-Vergleiche und eine mögliche Steuerersparnis beeinflussen die effektiven Anschaffungskosten.
Tipp: Eine präzise Kalkulation gelingt am einfachsten mit einem Solarrechner.
Die wichtigsten Einflussfaktoren auf die Kosten
- Größe der Anlage: Je grösser die Photovoltaikanlage, desto günstiger wird der Preis pro installiertem Kilowattpeak (kWp). Eine 5-kWp-Anlage kostet pro kWp oft mehr als eine 15-kWp-Anlage. Grössere Anlagen bieten zudem bessere Rendite durch höheren Eigenverbrauch.
- Dachform und Zugänglichkeit: Ein leicht zugängliches Flachdach senkt die Installationskosten. Dachneigung, Ausrichtung und Sonneneinstrahlung beeinflussen die Leistung der Solaranlage massgeblich – und damit die Wirtschaftlichkeit.
- Qualität der Komponenten: Hochwertige Photovoltaikmodule, langlebige Wechselrichter und zuverlässige Montagesysteme erhöhen die Investition – sorgen aber für mehr Sicherheit und stabile Erträge über 25 Jahre.
- Integration eines Stromspeichers: Ein Batteriespeicher steigert die Unabhängigkeit vom Stromnetz und maximiert den Eigenverbrauch. Das rechnet sich besonders bei dynamischen Strompreisen und Elektromobilität. Je nach Kapazität steigen die Anschaffungskosten um 8.000–15.000 CHF.
Preise und Preisentwicklung
Die Preise für Solaranlagen sind in den letzten Jahren stark gefallen.
Der Grund: sinkende Produktionskosten bei Photovoltaikmodulen, effizientere PV-Anlagen und wachsende Fördergelder. Auch Skaleneffekte durch die steigende Nachfrage – etwa im Rekordjahr 2023 – drücken die Anschaffungskosten.
Zudem fördern Bund und Kantone die Solarenergie aktiv – über Einmalvergütungen, steuerliche Vorteile und lokal angepasste Förderbeiträge. Diese senken die effektiven Kosten deutlich.
Fördergelder & Steuerersparnis
Die Schweiz bietet attraktive Fördergelder für Photovoltaikanlagen. Die wichtigste Förderung kommt von der Pronovo AG im Auftrag des Bundes:
- Kleine EIV (PV-Anlagen bis 100 kWp): Pauschalbetrag pro installiertem kWp – aktuell rund 380 CHF/kWp, abhängig von der Anlagengrösse.
- Große EIV (ab 100 kWp): Vergütung nach Ausschreibung auf Basis der realen Investitionskosten – ideal für Unternehmen mit hohem Strombedarf.
Steuerliche Vorteile
- Die Anschaffungskosten einer Solaranlage sind in vielen Kantonen vollständig von der Einkommenssteuer abziehbar.
- Auch spätere Aufwendungen – etwa für Stromspeicher, Wechselrichter oder Erweiterungen – sind absetzbar.
Tipp: Nutzen Sie einen Solarrechner, um Ihre voraussichtliche Steuerersparnis, Förderbeiträge und die Amortisation genauer zu planen. Auch die Kombination mit kantonalen Programmen kann die effektiven Kosten erheblich senken.
Was kostet eine Solaranlage für ein Einfamilienhaus?
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit 4 Personen verbraucht etwa 4.500 kWh Strom pro Jahr. Eine Photovoltaikanlage mit 6 bis 10 kWp deckt diesen Bedarf ab, vor allem bei hohem Eigenverbrauch.
Beispielrechnung mit 10 kWp:
Mit Stromspeicher (8 kWh): + ca. 10.000 CHF → Gesamtkosten: ca. 30.200 CHF
Dank Förderbeiträge, Steuerersparnis und günstiger Stromspeicherung amortisiert sich die Solaranlage in 10–14 Jahren – bei stabiler Leistung und hoher Sicherheit. Bei steigenden Strompreisen verbessert sich der Ertrag weiter.
Was kostet eine Solaranlage für ein Gewerbedach?
Ein mittelgrosser Betrieb mit ca. 300 m² Dachfläche kann eine PV-Anlage mit rund 50 kWp installieren. Die Photovoltaikanlage erzeugt jährlich etwa 50.000 kWh Solarstrom – ideal für Unternehmen mit hohem Energiebedarf und Interesse an Eigenverbrauchsoptimierung.
Beispielrechnung mit 50 kWp:
Ein Stromspeicher kann zusätzlich wirtschaftlich sinnvoll sein – besonders bei Verbrauchsspitzen oder Lastspitzenmanagement.
Gewerbliche Solaranlagen steigern die Unabhängigkeit vom Netz, reduzieren CO₂-Emissionen und verbessern Ihre ESG-Kennzahlen. Je nach Branche können bis zu 60 % der Stromkosten eingespart werden.
Eine genaue Planung, passende Fördergelder und ein transparenter Vergleich der Offerten sind essenziell für hohe Erträge und schnelle Amortisation.
Wann lohnt sich eine PV-Anlage?
Eine Photovoltaikanlage lohnt sich besonders unter folgenden Voraussetzungen:
- Ihr jährlicher Stromverbrauch liegt über 3.500 kWh
- Sie nutzen viel Strom tagsüber – z. B. durch Wärmepumpe, E-Auto oder Gewerbebetrieb
- Ihre Dachfläche ist mindestens 20 m² gross und optimal ausgerichtet
- Sie möchten langfristig sparen und unabhängiger vom Stromnetz werden
Auch in Mehrfamilienhäusern oder bei Mietern kann eine Solaranlage durch gemeinschaftliche Modelle sinnvoll sein.
Vorteile auf einen Blick:
- Reduzierte Energiekosten durch hohen Eigenverbrauch
- Wertsteigerung Ihrer Immobilie
- Nachhaltige, sichere Stromversorgung
- Schutz vor steigenden Strompreisen
- Förderung von Solarenergie und Beitrag zur Energiewende
- Möglichkeit zur Nutzung von Fördergeldern, steuerersparnis und attraktiven renditen
Nutzen Sie einen Solarrechner, um Ihre individuelle Wirtschaftlichkeit und Investitionskosten zu prüfen.
Wie finde ich die beste Offerte?
Eine gute Offerte ist der Schlüssel zu einer wirtschaftlichen Photovoltaikanlage. Achten Sie vor dem Kauf auf klare Informationen, seriöse Anbieter und transparente Preise.
Darauf sollten Sie achten:
- Detaillierte Angaben zu Leistung, PV-Modulen, Wechselrichter, Montagesystem und ggf. Stromspeicher
- Transparente Kostenstruktur: Keine versteckten Positionen – prüfen Sie auch die Anschaffungskosten pro kWp
- Erreichbarkeit & Support: Persönliche Ansprechpartner, klare Prozesse und technische Betreuung auch nach der Installation
- Förderberatung: Hilft bei Beantragung von Fördergeldern, steuerersparnis und EIV
- Erfahrung & Referenzen: Regionale Anbieter wie solarmotion (Standorte in St. Gallen, Amriswil, Zürich und Widnau) kennen lokale Vorgaben und Netzbetreiber
Fazit: Jetzt in Photovoltaik investieren
Die Kosten einer Solaranlage sind gut kalkulierbar. Fördergelder, Steuerabzüge und der steigende Strompreis sorgen dafür, dass sich die Anschaffung oft schneller rechnet als gedacht.
Ob Sie ein Haus besitzen oder ein Unternehmen führen – mit einer PV-Anlage investieren Sie in Ihre Unabhängigkeit, in die Umwelt und in Ihre eigene Zukunft.
FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema
Was kostet eine Solaranlage mit Speicher?
Je nach Grösse liegt der Aufpreis bei 8.000 bis 15.000 CHF. Inklusive Installation und Steuervorteil.
Wie lange hält eine PV-Anlage?
Die meisten Photovoltaikanlagen halten über 35 Jahre. Wechselrichter etwa 10–15 Jahre. Speicher rund 10 Jahre.
Was passiert bei schlechtem Wetter?
Auch bei Bewölkung wird Strom produziert – nur weniger. Der Netzanschluss gleicht Schwankungen aus.
Können auch Mieter profitieren?
Ja, etwa durch gemeinschaftliche Solaranlagen oder Mieterstrommodelle. Hier sind Beitrag und Möglichkeiten stark vom Ort und Kanton abhängig.
Wie schnell amortisiert sich eine Photovoltaikanlage in der Schweiz?
In der Regel nach 10 bis 14 Jahren – bei guten Bedingungen auch früher. Fördergelder, Strompreise und hoher Eigenverbrauch verkürzen die Amortisationszeit deutlich.
Gründer und Geschäftsführer der solarmotion ag.
Seit über 14 Jahren begleitet Stefan Merz Hausbesitzer und Unternehmen auf dem Weg zu einer unabhängigen und nachhaltigen Energiezukunft. Als erfahrener Energieexperte setzt er auf individuelle Lösungen mit Fokus auf Eigenverbrauch, Wirtschaftlichkeit und technische Zuverlässigkeit.
Sein Antrieb: Die Energiewende greifbar machen – mit ehrlicher Beratung, hochwertigen Komponenten und einem starken Team. Unter seiner Leitung hat die solarmotion bereits über 1000 Projekte erfolgreich realisiert.