Übersicht Förderung Batteriespeicher Schweiz 2025
Batteriespeicher sind 2025 mehr als nur ein technisches Zubehör für Photovoltaikanlagen – sie sind Ihr Schlüssel zu mehr Unabhängigkeit, niedrigeren Stromkosten und nachhaltiger Energie. Ob im Einfamilienhaus, Mehrparteienhaus oder Gewerbebetrieb: Mit einem Solarspeicher nutzen Sie Ihren selbst erzeugten Solarstrom optimal, reduzieren teure Netzbezüge und sichern sich zusätzlich attraktive Förderungen von Bund, Kantonen und Gemeinden. So wird Ihre Investition nicht nur clever, sondern auch finanziell lohnend – heute und langfristig.
Themen im Überblick
Was ist ein Batteriespeicher für PV-Anlagen & warum lohnt sich die Investition?
Ein Batteriespeicher speichert überschüssigen Solarstrom aus Ihrer Photovoltaik-Anlage. So steht der Strom zur späteren Nutzung zur Verfügung, wenn Ihre Solaranlage keine Energie liefert – etwa nachts oder bei schlechtem Wetter.
Vorteile im Überblick:
- Eigenverbrauchsquote steigt auf bis zu 80 %
- Reduktion der Energiekosten um bis zu 60 %
- Sicherheit bei Stromausfall
- Beitrag zu Klimaschutz und Netzstabilität
Besonders attraktiv: Wer eine neue Solaranlage installiert oder bestehende PV-Anlagen erweitert, kann Batteriespeicher direkt mitfördern lassen.
Wie hoch sind die Förderbeträge 2025 in der Schweiz?
Förderungen für Batteriespeicher sind in der Schweiz aktuell nur vereinzelt erhältlich – und das ausschliesslich auf Gemeindeebene. Kantonsweite Programme existieren derzeit nicht mehr. Auch eine Ausweitung bestehender Bonussysteme ist nicht geplant.
Einige Gemeinden springen jedoch in die Bresche. So unterstützt etwa die Stadt Amriswil den Einbau eines Batteriespeichers mit pauschal 1’000 CHF. Auch in der Gemeinde Tägerwilen im Kanton Thurgau sind Förderungen von bis zu 1’000 CHF bzw. maximal 50 % der Investitionskosten möglich. Ob eine Förderung greift, hängt also stark vom Wohnort ab – Interessierte sollten sich direkt bei ihrer Gemeinde über aktuelle Angebote informieren.
Welche Änderungen stehen 2025 an?
Das neue Stromversorgungsgesetz (StromVG) bringt ab 2025 erste spürbare Neuerungen – auch wenn es erst 2026 vollständig in Kraft treten soll. Ziel ist eine modernisierte, einfachere und effizientere Stromversorgung mit mehr lokalem Eigenverbrauch.
Schon ab 2025 erlaubt das Gesetz sogenannte virtuelle Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch (virtueller ZEV). Dabei können mehrere Haushalte – etwa in einem Quartier – ihren Solarstrom gemeinsam nutzen, auch wenn sie nicht direkt über eine gemeinsame Leitung verbunden sind. Voraussetzung ist die Nutzung derselben Anschlussleitung zum Verteilnetz. Die bisher komplexe Antragstellung soll dabei digitalisiert und kantonsübergreifend vereinfacht werden.
Ab 2026 folgen weitere Schritte: Lokale Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) dürfen sich zusammenschliessen und erhalten vergünstigte Netznutzungstarife. Dafür müssen alle Teilnehmer im gleichen Netzgebiet, auf derselben Netzebene und in derselben Gemeinde liegen.
Wie sind PV-Anlagen und Förderungen von den Änderungen betroffen?
Auch für PV-Anlagen sind Anpassungen geplant: Eine einheitliche Minimalvergütung für eingespeisten Solarstrom ist vorgesehen – die konkrete Höhe steht allerdings noch nicht fest. Neu ist ausserdem: Strom, der in Batteriespeichern oder Fahrzeugen zwischengespeichert wird, soll ab 2026 wieder ins Netz eingespeist und rückvergütet werden dürfen – allerdings nur in dem Umfang, wie zuvor Strom bezogen wurde. Das eröffnet etwa für bidirektionales Laden von E-Autos ganz neue Möglichkeiten.
Förderseitig ist hingegen keine Ausweitung geplant. Weder auf kantonaler noch auf Bundesebene sollen neue Zuschüsse für Speicher oder Anlagen eingeführt oder erhöht werden. Einzige Ausnahme: Ab 2026 sollen Anschlussleitungen für PV-Anlagen über 50 kW unterstützt werden – wie genau, ist aber noch offen.
Tipp: Wer vor Sommer 2025 investiert, profitiert möglicherweise noch von bestehenden Förderbedingungen – insbesondere in Kantonen oder Gemeinden mit begrenztem Budget. Der frühe Einstieg kann sich also lohnen, bevor neue Regeln greifen.
Schritt für Schritt: So sichern Sie sich Ihre Förderung
- Prüfen Sie die Förderangebote in Ihrem Kanton – z. B. auf der Website von Energie Schweiz.
- Angebot einholen: Lassen Sie Ihre PV-Anlage mit Speicher professionell planen.
- Antrag stellen: Je nach Programm direkt beim Kanton oder EVU.
- Bau ausführen lassen: Wichtig: Fristen und technische Vorgaben einhalten.
- Förderbetrag beantragen: Nach erfolgreicher Inbetriebnahme
Für wen lohnen sich Batteriespeicher?
Förderung sichern und Stromkosten senken – wir prüfen, welcher Batteriespeicher optimal zu Ihnen passt.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zum Thema
Wie lange hält eine Solaranlage?
Solarmodule haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Wechselrichter, die den von den Modulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln, erreichen im Schnitt eine Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren und müssen während der Betriebszeit der Anlage möglicherweise einmal ausgetauscht werden.
Kann ich mehrere Förderprogramme kombinieren?
In vielen Kantonen ja – EIV + Kanton + Gemeinde = maximale Unterstützung.
Gibt es Förderung auch ohne PV-Anlage?
Ja. In manchen Kantonen ist eine Förderung von Batteriespeichern auch ohne neue PV-Anlage möglich – z. B. für bestehende Systeme oder bei Nachrüstung. Die Bedingungen sind je nach Region unterschiedlich.
Wie finde ich heraus, was in meinem Kanton gilt?
Besuchen Sie die Website Ihrer kantonalen Energiefachstelle oder nutzen Sie unser Fördertool.
Gelten die Förderungen auch für bestehende Anlagen?
Bei Nachrüstung oft möglich – aber mit geringeren Beträgen.
Bild: neeom

Gründer und Geschäftsführer der solarmotion ag.
Seit über 14 Jahren begleitet Stefan Merz Hausbesitzer und Unternehmen auf dem Weg zu einer unabhängigen und nachhaltigen Energiezukunft. Als erfahrener Energieexperte setzt er auf individuelle Lösungen mit Fokus auf Eigenverbrauch, Wirtschaftlichkeit und technische Zuverlässigkeit.
Sein Antrieb: Die Energiewende greifbar machen – mit ehrlicher Beratung, hochwertigen Komponenten und einem starken Team. Unter seiner Leitung hat die solarmotion bereits über 1000 Projekte erfolgreich realisiert.