Solarstrom speichern – so maximieren Sie die Energieeffizienz Ihrer Solaranlage
Die Sonne liefert täglich kostenlose Energie. Mit einer Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach wandeln Sie dieses Sonnenlicht in elektrischen Strom um.
Doch was passiert mit dem überschüssigen Solarstrom?
Ohne geeignete Speicherlösungen wird dieser ins öffentliche Stromnetz eingespeist – das lohnt sich bei den immer weiter sinkenden Einspeisetarifen schon lange nicht mehr.
Die Antwort auf dieses Problem ist die Speicherung von Solarstrom.
Dann steht es Ihnen frei, die überschüssige Sonnenenergie jederzeit zu nutzen. Und zwar nur dann, wenn Sie ihn brauchen – beispielsweise abends oder bei schlechtem Wetter. Dadurch steigern Sie Ihren Eigenverbrauch, reduzieren Ihre Stromkosten und machen sich unabhängiger von Energieversorgern.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie effektiv Solarstrom speichern und so den größtmöglichen Nutzen aus Ihrer Solaranlage herausholen.
Warum Solarstrom speichern?
Die Speicherung von Solarstrom bietet zahlreiche Vorteile für Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage.
- Erhöhter Eigenverbrauch: Ohne Stromspeicher nutzt ein Haus durchschnittlich nur etwa 30 % des erzeugten Solarstroms selbst. Mit einem Solarspeicher kann dieser Anteil auf bis zu 80 % steigen, wodurch Sie mehr von Ihrem eigenen Solarstrom verbrauchen und weniger Elektrizität aus dem öffentlichen Stromnetz beziehen müssen.
- Reduzierung der Stromkosten: Durch die Speicherung und Nutzung Ihres eigenen Solarstroms reduzieren Sie den Bezug von teurem Netzstrom und senken somit Ihre Stromkosten erheblich. Die Investition in einen Batteriespeicher kann sich langfristig finanziell auszahlen.
- Unabhängigkeit von Energieversorgern: Ein Solarstromspeicher erhöht Ihre Unabhängigkeit von Energieversorgern und schützt vor steigenden Strompreisen. Sie können Ihren selbst erzeugten Solarstrom nutzen, wann immer Sie ihn benötigen, und sind weniger auf externe Stromlieferungen angewiesen.
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit: Ein höherer Eigenverbrauch von Solarenergie reduziert den Bedarf an Elektrizität aus fossilen Brennstoffen, was den CO₂-Ausstoß verringert und aktiv zum Klimaschutz beiträgt. Durch die Speicherung von Solarstrom leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und fördern eine nachhaltige Stromversorgung.
Solarstrom selbst nutzen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit einem Batteriespeicher Ihre Unabhängigkeit deutlich erhöhen.
Technologien zur Speicherung von Solarstrom
Es gibt verschiedene Technologien, um Solarstrom zu speichern. Die gängigsten Lösungen sind Batteriespeicher, Wärmespeicher und intelligente Verbrauchssteuerungen.
Batteriespeicher
Batteriespeicher speichern überschüssige Sonnenenergie aus der PV-Anlage und stellen sie dann zur Verfügung, wenn die Sonne nicht scheint. Heutzutage haben sich zwei verschiedene Arten von Batteriespeichern für Solarenergie etabliert.
Die wichtigsten Arten von Batteriespeichern
Vorteile eines Batteriespeichers
Die größte Stärke von Batteriespeichern liegt auf der Hand: Der gespeicherte Solarstrom steht jederzeit zur Verfügung und kann flexibel genutzt werden – auch abends oder an bewölkten Tagen, wenn die Solaranlage keinen oder nur wenig Strom produziert.
Zudem können bestimmte Modelle als Notstromversorgung dienen und das Haus mit Elektrizität versorgen, falls es zu einem Stromausfall kommt.
Nachteile
Nichtsdestotrotz bringen Batteriespeicher auch einige Nachteile mit sich.
Denn: Die Anschaffungskosten liegen je nach Modell und Kapazität zwischen 5.000 und 15.000 CHF Zudem sind die Speicherkapazitäten begrenzt, sodass ein Speicher bei sehr hohem Stromverbrauch möglicherweise nicht ausreicht, um den gesamten Bedarf zu decken.
Prüfen Sie daher im Voraus genau, ob der Speicher zur Grösse der Photovoltaikanlage und zum individuellen Energieverbrauch passt.
Alternative Speichertechnologien
Neben der Batterie gibt es einige alternative und etwas kostengünstigere Methoden, um Solarenergie zu speichern.
Wärmespeicherung
Überschüssiger Solarstrom kann genutzt werden, um Wärme zu speichern. Das geschieht durch elektrische Heizstäbe oder Wärmepumpen, die Warmwasser oder Heizenergie bereitstellen.
Elektroautos als Speicher (Vehicle-to-Grid)
Ein Elektroauto kann als mobiler Speicher dienen. Moderne E-Autos mit bidirektionalem Laden können Strom nicht nur aufnehmen, sondern auch wieder ins Hausnetz einspeisen.
Worauf sollten Sie bei der Auswahl eines Stromspeichers achten?
Bei der Auswahl eines Stromspeichers für Ihre Photovoltaikanlage sollten Sie mehrere Faktoren berücksichtigen, um die Energieeffizienz Ihres Systems zu maximieren.
- Speicherkapazität: Die optimale Speicherkapazität hängt von Ihrem Stromverbrauch und der Größe Ihrer Solaranlage ab. Eine gängige Empfehlung ist, die nutzbare Speicherkapazität auf maximal 1,5 kWh pro 1 kW installierter PV-Leistung zu begrenzen. Für eine 4-köpfige Familie mit einem jährlichen Verbrauch von etwa 4.250 kWh entspricht dies einer Speicherkapazität zwischen 4 und 6 kWh.
- Lebensdauer & Ladezyklen: Die Lebensdauer eines Batteriespeichers wird durch die Anzahl der möglichen Lade- und Entladezyklen bestimmt. Hochwertige Lithium-Ionen-Batterien bieten oft mehr als 10.000 Zyklen und halten etwa 10 bis 15 Jahre. Achten Sie auf eine hohe Zyklenfestigkeit, um die Wirtschaftlichkeit Ihres Speichers zu gewährleisten.
- Sicherheit und Garantie: Ein qualitativ hochwertiger Stromspeicher sollte über integrierte Sicherheitssysteme verfügen, die vor Überladung, Tiefentladung und Überhitzung schützen. Zusätzlich sind langfristige Garantien von Bedeutung; viele Hersteller bieten Garantien von 10 Jahren oder mehr an, was Ihre Investition absichert.
Durch sorgfältige Berücksichtigung dieser Aspekte stellen Sie sicher, dass Ihr Solarstromspeicher optimal zu Ihrem Energiebedarf passt und langfristig wirtschaftlich arbeitet.
Lohnt sich ein Solarstromspeicher finanziell?
Die Anschaffung eines Solarstromspeichers erfordert eine sorgfältige Abwägung finanzieller Aspekte. Neben den Anschaffungskosten gibt es vier weitere Faktoren, die sich auf die Rentabilität eines Solarstromspeichers auswirken:
Daneben spielen der Eigenverbrauchsanteil und die Lebensdauer des Speichers eine Rolle. Ein höherer Eigenverbrauch erhöht die Einsparungen, während langlebige Speicher die Wirtschaftlichkeit verbessern.
Rechnet man alle Faktoren zusammen ergibt sich für Batteriespeicher eine durchschnittliche Amortisierungszeit von 8 bis 12 Jahren.
Unser Tipp: Lassen Sie sich kostenlos von einem einschlägigen Dienstleister wie Solarmotion beraten und holen ein unverbindliches Angebot ein. So haben Sie schnell einen Überblick über den ungefähren Preis Ihres individuellen Projekts.
Lohnt sich ein Speicher für Sie? Wir berechnen individuell die Amortisation und Fördermöglichkeiten.
Fazit: Solarstrom speichern lohnt sich langfristig
Das Speichern von Solarstrom ist eine effiziente Möglichkeit, um den Eigenverbrauch zu maximieren, die Stromkosten zu senken und sich unabhängiger von Energieversorgern zu machen.
Ein Batteriespeicher ermöglicht es, überschüssige Energie gezielt zu nutzen und die Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage zu maximieren. Dabei spielen Faktoren wie Speicherkapazität, Ladezyklen, Sicherheit und Fördermöglichkeiten eine entscheidende Rolle.
Langfristig rechnet sich ein Solarstromspeicher also für viele Haushalte – sowohl finanziell als auch ökologisch. Wer auf nachhaltige Energie setzt, sichert sich nicht nur finanzielle Vorteile, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.
FAQ – Meist gestellte Fragen zum Thema
Wie kann ich überschüssigen Solarstrom zuhause speichern?
Überschüssiger Solarstrom kann mit einem Batteriespeicher zuhause gespeichert werden. Alternativ bieten sich Wärmespeicher oder bidirektionale Elektroautos an, um die erzeugte Energie flexibel zu nutzen.
Welche Vorteile hat ein Lithium-Ionen-Speicher für Photovoltaik?
Wie groß sollte der Stromspeicher für meine PV-Anlage sein?
Lohnt sich ein Solarstromspeicher trotz hoher Anschaffungskosten?
Welche Alternativen gibt es zu Batteriespeichern für Solarstrom?
Neben Batteriespeichern können auch Wärmespeicher oder bidirektional ladende Elektroautos als alternative Lösungen eingesetzt werden, um überschüssigen Solarstrom sinnvoll zu nutzen.
Gründer und Geschäftsführer der solarmotion ag.
Seit über 14 Jahren begleitet Stefan Merz Hausbesitzer und Unternehmen auf dem Weg zu einer unabhängigen und nachhaltigen Energiezukunft. Als erfahrener Energieexperte setzt er auf individuelle Lösungen mit Fokus auf Eigenverbrauch, Wirtschaftlichkeit und technische Zuverlässigkeit.
Sein Antrieb: Die Energiewende greifbar machen – mit ehrlicher Beratung, hochwertigen Komponenten und einem starken Team. Unter seiner Leitung hat die solarmotion bereits über 1000 Projekte erfolgreich realisiert.